Von den Alpen bis nach Sizilien bietet Italien ausgesprochen vielfältige Naturräume mit einem großen Orchideenreichtum.
Die Landschaften Mittel- und Süditaliens werden vom Apennin geprägt, ein etwa 1000km langer Gebirgszug, der sich als Fortsetzung der ligurischen Alpen durch den gesamten italienischen "Stiefel" erstreckt und bis nach Sizilien reicht.
Er bildet das geomorphologische Rückgrat Italiens und erreicht in den Abruzzen am Gran Sasso mit 2.912m seine größte Höhe.
Im Gegensatz zu den ausgedehnten Küstenregionen am Mittelmeer, die vielerorts durch Bebauung und intensive Landwirtschaft geprägt sind, ist das gebirgige Hinterland wenig erschlossen und bietet noch großartige Naturgebiete.
In den einsamen Naturparks der Abruzzen, Kampaniens und Kalabriens leben sogar Wölfe und Bären.
Während das Hügelland und die Vorgebirge aufgrund der Küstennähe stark mediterran beeinflusst sind, herrscht in den höheren Lagen Gebirgsklima mit zum Teil großen Temperaturschwankungen. Diese Verzahnung von unterschiedlichen Vegetations- und Klimazonen auf relativ engem Raum bedingt eine hohe Biodiversität und Artenvielfalt.